Weine aus Frankreich – la Savoir Vivre

Gute Weine aus Frankreich mit etwas Käse und Baguette sind herrlich. Nicht umsonst sagt man den Franzosen „Savoir Vivre“ nach, das sich auch in ihrer üppigen Weinpalette widerspiegelt. Wir erklären euch nachfolgend die Weinregionen Frankreichs und zeigen euch, welche französischen Weine zu euren Gerichten passen. Außerdem findet ihr Erklärungen zu den vier relevanten Weinkategorien. Die Angabe der Kategorie auf dem Etikett ist in Frankreich nämlich Pflicht, was euch das Einordnen der Weine erleichtert.

Weinschule

Weinregionen & Rebsorten

Bordeaux

Das wohl bekannteste Weinbaugebiet für Rotweine ist Bordeaux in Südfrankreich. Viele Sonnenstunden und ein mildes Klima sorgen hier für optimale Bedingungen. Die Rebsorte Cabernet Sauvignon wir hier am meisten angebaut, aber auch die bekannte Rebsorte Merlot etwas nördlich erfolgreich kultiviert.
Passt zu: gebratenes und gegrilltes rotes Fleisch, Steak

Bourgogne

Diese Region darf sich die größte Weinanbauregion nennen und liegt im Osten Frankreichs. Bekannt ist die Region unter anderen für seinen Pinot Noir und der etwas frischere Chardonnay.
Passt zu: Hausmannskost wie Rouladen (Pinot Noir), Pasta (Chardonnay)

Champagne

Das beschauliche Städtchen Reims, nord-östlich von Paris, liegt mitten in der weltbekannten Champagne. Die nahegelegene Region Éparnay bildet das Zentrum und besticht durch weitläufigen Champagnerfelder. Rebsorten für den edlen Schaumwein sind Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Nur Schaumwein, der den strengen AOC-Richtlinien unterliegt, darf sich Champagner nennen.
Passt zu: besondere Anlässe

L’Elsass

Das Elsass war seit je her Streitpunkt zwischen Franzosen und Deutschen. Mal deutsch, mal französisch und sogar römisch stammen aus dieser Grenzregion frische Weißweine. Heute zählen Riesling, Pinot Gris und Silvaner zu den bedeutendsten Rebsorten.
Passt zu: Meeresfrüchte, helles Fleisch, asiatische Küche

Languedoc-Roussillon

Diese südländische Weinbaugegend verläuft am Mittelmeer bis zur spanischen Grenze. Es steht für kräftige Rotweine mit mediterraner Note, besonders aus den Kategorien Vin de Table und Vin de pays, welche sich hervorragend an einem lauen Sommerabend eignen.
Passt zu: Ente, Gans und Wild

Val de Loire

Das Weinbaugebiet Val de Loire ist das vielseitigste Frankreichs und umfasst die unterschiedlichsten Sorten von Rot-, Rosé-, Weiß- und Schaumweinen. Der Cremant de Loire ist sogar so erfolgreich, dass das Val de Loire die zweitbedeutendste Schaumweinregion ist. Auch der beliebte Sauvignon blanc ist hier zu Hause.
Passt zu: gegrillter und gebratener Fisch

 

Weinkategorien

Vin de Table

Tafelweine bilden die unterste – und zumeist günstigste – Kategorie. Um sich Tafelwein nennen zu dürfen müssen die Tafelweine einen Alkoholgehalt von mindestens 8,5 bzw. 9% vol. haben und einen französischen Ursprung haben. Diese Weine sind meistens die Hausmarken, nicht schlecht, aber auch nicht zwingend gut.

Vin de Pays

Die Landweine sind die Könige der Tafelweine. Um sich so nennen zu können, müssen sie nur empfohlene Rebsorten verwenden und dürfen aus dem Gebiet stammen, das sie im Namen tragen.

VDQS-Weine (Vin Délimité de Qualité Superieure)

Diese Weine haben schon eine super Qualität. Wer Sorge vor Kopfschmerzen-Weinen hat, kann sich hier bedenkenlos bedienen, denn diese Weine wären fast in der noch höheren Kategorie gelandet. Die Rebsorte und sogar der Ertrag pro Hektar sind gesetzlich vorgeschrieben und werden staatlich überwacht.

AOC (Appellation d´Origine Contrôlée)

Hier verbergen sich die Weine der höchsten Güteklasse. Den Titel AOC kann nur ein Wein tragen, der aus einem bestimmten geografischen Gebiet stammt, die besondere Anforderungen an die verwendeten Rebsorten erfüllt und dessen Herstellung einem festgelegten Verfahren gefolgt ist.

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